Die Schüler*innen werden im Workshop permanent mit eingebunden. Es werden ihnen Impulse geliefert, welche zum Nachdenken anregen sollen:

• Wie viel Zeit verbringe ich eigentlich täglich am Handy?
• Wie würde es mir ergehen, wenn ich mein Handy mal für einen Tag auslassen müsste?
• Auf was kann ich im Alltag gar nicht mehr verzichten?

Die Jugendlichen werden dazu aufgefordert das eigene Verhalten zu überdenken. Es wird jedoch auch deutlich gemacht, dass "Sucht" zwar ein schleichender Prozess ist, jedoch nicht jedes Verhalten automatisch in Sucht übergeht. Es geht bei meinem Workshop in erster Linie darum, dass die Schüler*innen für das eigene Verhalten rund um die Medien, das Handy, den Computer und das Gaming, aber auch ihr Essverhalten und das psychische Wohlergehen sensibilisiert werden und ihnen die Gefahren und die Anzeichen einer Sucht erläutert werden. Die Vorgehensweise ist hier kein Vortrag, sondern ein Workshop, bei dem die Schüler*innen zum Mitmachen animiert werden. Mein Hauptziel ist es, dass jeder einzelne etwas aus dem Workshop mitnimmt und im Anschluss über das Gesagte nachdenkt.

Einige Stimmen von Teilnehmer*innen:

Warum greife ich die Schüler*innen und Jugendlichen mit meiner Präventionsarbeit auf?

In einer Zeit der Digitalisierung sind Präventionsmaßnahmen wichtiger als je zuvor. Aus der deutschen Suchthilfestatistik ist klar zu entnehmen, dass gerade die nicht-stoffgebundenen Suchtformen, darunter zählen unter anderem auch Handys, die Medien und das Internet, aber auch die stoffgebundenen Suchtformen drastisch zunehmen und auch zukünftig ansteigen werden. Das Durchschnittsalter der Nutzer auf den Social Media Plattformen wird immer jünger. Die tägliche Internetnutzung wird mittlerweile als völlig normal bewertet und ist nicht mehr wegzudenken. Doch auch dort besteht die Gefahr einer Sucht zu verfallen. Spätestens mit Eintritt der Pubertät steigt zudem die Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche die ersten Berührungspunkte mit Alkohol, Zigaretten oder Drogen haben.